Die Ortsgemeinde Dichtelbach steht vor einer großen Herausforderung

Seit einigen Monaten hängt ein Damokles-Schwert über dem Haushalt der Ortsgemeinde Dichtelbach. Es steht die Herabstufung der Kreisstraße K45 zwischen Rheinböllen und Dichtelbach im Raum. Der CDU-Ortsverband Rheinböllen-Dichtelbach-Erbach fordert, dass die Abstufung endlich ganz von Tisch kommt. Daher haben die Christdemokraten einen offenen Brief an die Ministerpräsidentin, die Ministerinnen für Verkehr und Umwelt, sowie die Fraktionen der demokratischen Parteien im Landtag verfasst. „Die Wurzel des Problems liegt nämlich in der Landespolitik, die immer wieder versucht Kosten auf die unteren kommunalen Ebenen abzuschieben“, begründet Vorsitzender Lars Goll den Schritt. „Eine Herabstufung dieser Straße würde eine zukünftige finanzielle Mehrbelastung für Dichtelbach aber auch Rheinböllen bedeuten, da diese Gemeinden künftige Sanierungs- und Unterhaltungskosten zahlen müssten. Besonders die Ortsgemeinde Dichtelbach erhält mit den künftige Kosten für diese viel genutzte Straße ein großes finanzielles Risiko.“ In der letzten Zeit ist es um das Thema ruhiger geworden. Nachdem sich Landrat Volker Boch gegen eine Abstufung ausgesprochen hat, liegt der Ball weiterhin beim LBM, also einer Behörde des Landes, und die Herabstufung steht weiter in der Schwebe.

„Die Situation um die Herabstufung der K45 zwischen Dichtelbach und Rheinböllen begleiten wir als Vorstand von Beginn an kritisch. Bei der K45 handelt es sich um die meistgenutzte Verbindung zwischen Rheinböllen und Dichtelbach. Es handelt sich somit klar um eine überörtliche Straße, über die auch die meisten Busse nach Dichtelbach fahren. Aufgrund ihrer überörtlichen Bedeutung erfüllt diese Straße klar die Kriterien einer Kreisstraße, nicht einer Gemeindestraße“ erklärt Stephan Sonnet aus Dichtelbach. „Falls die Ortsgemeinde Dichtelbach den Unterhalt der Strecke künftig nicht finanzieren kann droht eine Sperrung der Straße. Dies würde durch die dann notwendigen Umwege insgesamt zu 820.800 gefahrenen Mehrkilometer pro Jahr führen. Also ist auch ökologisch eine Herabstufung der Straße in keiner Weise sinnvoll.“

Offener Brief an die Ministerpräsidentin

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